Jonglierend zwischen Nostalgie, Improvisation, Ironie und Virtuosität spielt das Ballhaus-Orchester La Rose Rouge Schlager und Tanzmusik der 20er/30er Jahre. Die Besetzung mit zwei Violinen, Violoncello, Altsaxophon / Klarinette, Altsaxophon / Querflöte, Tenorsaxophon / Klarinette, Klavier, Kontrabass, Schlagzeug und Gesang ist typisch für ein Orchester der damaligen Zeit.
Mehr als 8.000 Original-Arrangements umfasst das Notenarchiv, über Jahre hinweg zusammengetragen aus dem Nachlass von Musikern, die meist selbst noch zum „Fünf-Uhr-Tee” aufspielten oder in prunkvollen Sälen das tanzwütige Publikum zu Foxtrot, Charleston, Tango, English-Waltz, Shimmy und Ragtime aufs Parkett holten. Die besten Nummern aus diesem Fundus bilden das Repertoire von La Rose Rouge, darunter viele heute noch bekannte Hits, aber auch zu Unrecht vergessene Raritäten.
Im konzertanten Programm unternimmt La Rose Rouge einen Streifzug durch die Schlager der 20er/30er Jahre, vermischt mit mal heiter-besinnlichen, mal satirisch-komischen Kabarett- und Feuilletontexten von und aus dem Umkreis von Kurt Tucholsky und Erich Kästner.
La Rose Rouge hat 1986 als eines der ersten Ensembles in Deutschland die Tanzmusik der Roaring-Twenties wiederentdeckt, die über die Jahrzehnte nichts von ihrem mitreissenden Witz und Charme verloren hat.
La Rose Rouge wurde, neben zahlreicher privater Engagements, u.a. zum Schleswig-Holstein-Festival, zu den Museumsufer-Festen der Stadt Frankfurt, zum Opernball in der Alten Oper Frankfurt, zum Residenzstraßen-Fest, zum Tollwood-Festival und ins Prinzregententheater in München sowie nach Berlin in die alten UFA-Hallen, wo Der Blaue Engel gedreht wurde, eingeladen.